Kalte Hände: Ursachen und schnelle Hilfe

Kalte Hände: Ursachen und schnelle Hilfe

Kalte Hände sind im Winter etwas ganz natürliches, denn der Körper versorgt bei kalten Temperaturen zunächst dein Gehirn und die inneren Organe mit Energie. Deine Nase, Ohren, Hände und Füße haben dann leider das Nachsehen. Hast du aber unabhängig von den Außentemperaturen oft kalte Hände? Finde hier mehr über mögliche Ursachen heraus.

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Warum sind Hände und Füße so oft kalt?

Die Natur hat es so eingerichtet, dass sich Abläufe innerhalb des Körpers stets optimal an äußere Einflüsse anpassen. Dein Körper versorgt sich über den Blutkreislauf mit Energie und Wärme. Wenn es draußen kälter wird, pumpt die Durchblutung die Energie zunächst in das für das Überleben wichtige Gehirn und die inneren Organe. Deine Extremitäten bleiben aufgrund dieses Energiemanagements also mehr sich selbst überlassen und werden weniger mit Wärme versorgt. So entstehen früher oder später kalte Hände, Füße, Ohren und Nasen.


Was passiert bei Kälte im Körper?

Damit bei Kälte die Energieversorgung der überlebenswichtigen Organe sichergestellt ist, verengen sich zunächst die Adern, die das Blut in deine Extremitäten transportieren. Es fließt infolgedessen in diese Zonen nicht mehr so viel Blut wie zuvor, weshalb deine Hände, Arme, Füße, Beine, Nase, Ohren und das Gesicht beginnen zu frieren. Erwärmt sich die Außentemperatur wieder, weiten sich deine Blutgefäße sehr schnell und die Wärme kehrt in diese Körperregionen zurück. Dieser Vorgang führt manchmal zu einem unangenehmen Kribbeln.


Warum haben Frauen öfter kalte Hände?

Die kalten Füße unter der Bettdecke sind keine Klischees, sie sind sogar wissenschaftlich bestätigt. Der Körper einer Frau wird physiologisch anders versorgt als der eines Mannes. Hier spielen sowohl hormonelle Unterschiede eine Rolle als auch die Verteilung der Muskelmasse oder der Blutdruck. Da dies alles Faktoren sind, welche die wärmende Energieversorgung des Körpers beeinflussen, kommt es bei Frauen häufiger zu kalten Füßen und Händen.

Gründe für kalte Hände bei Frauen


Kalte Hände: Diese Tipps helfen

  1. Nasse Körperteile schnell abtrocknen und warm einpacken
  2. Wärmende Kleidung anziehen und Handschuhe tragen
  3. Bewegung in den Alltag integrieren, um die Durchblutung zu fördern (Handflächen aneinander reiben, klatschen, massieren oder schütteln) 
  4. Einen warmen Gegenstand wie beispielsweise eine Tasse selbstgemachten Glühwein in die Hand nehmen
  5. Viel Trinken, um das Blut zu verdünnen und lauffähiger zu machen
  6. Stress, Alkohol und Zigaretten vermeiden, da diese einen negativen Einfluss auf deinen Blutdruck haben
  7. Einem gesunden Lebensstil folgen und Sport treiben. Bist du ein Sportmuffel, können wir dir ein paar günstige Fitnessstudios zur Motivation empfehlen.

Ursachen für kalte Hände

Mögliche Ursache Erläuterung
Äußere Einflüsse wie Kälte oder Nässe Die kühle Umgebungstemperatur oder die Verdunstungskälte bei nasser Haut sorgen für eine Reaktion deines Körpers, bei der sich die Blutgefäße in deinen Extremitäten verengen. Diese werden weniger durchblutet und frieren infolgedessen. Du solltest dir warme Kleidung zulegen und dabei darauf achten, dass diese wasserfest ist, denn auch Nässe sorgt für einen frierenden Körper. Mit einem Bergzeit Gutschein kannst du beispielsweise günstige Outdoor-Klamotten shoppen.
Dein allgemeiner Lebensstil Dein Blutdruck, die Beschaffenheit deiner Gefäße, dein Nerven-, Herz- und Kreislaufsystem sowie dein Hormonhaushalt hängen davon ab, wie du deinen Körper behandelst. So haben unter anderem deine Ernährung, das Rauchen, Schlafgewohnheiten, Stress, Bewegungsmangel und Alkohol einen hohen Einfluss darauf, wie deine Blutgefäße reagieren und ob deine Hände frieren. Hast du Lust auf eine gesunde Ernährungsumstellung, solltest du dich für den Anfang mit dem HelloFresh Angebot befassen. Die günstigen Kochboxen helfen dir unter Umständen dabei, einen Einstieg in die gesunde Ernährung zu finden und dranzubleiben.
Medizin, die du einnimmst Einige Mittel wie zum Beispiel “Betablocker” sorgen dafür, dass sich dein Blutdruck senkt oder sich deine Gefäße zusammenziehen. Die Folge sind kalte Hände.
Du leidest an niedrigem Blutdruck Durch einen niedrigen Blutdruck wird dein Blutkreislauf nicht mit ausreichend Kraft versorgt. Das merkst du zuerst in den Regionen, welche weit von deinem Herzen entfernt liegen, wie den Armen und Beinen. Sind diese mit Blut unterversorgt, merkst du das beispielsweise an kalten Händen.
Ein schwaches Herz Gefäßverengungen können durch Entzündungen oder einen ungesunden Lebensstil (vor allem durchs Rauchen) verursacht werden. An den Wänden deiner Adern bilden sich infolgedessen Gerinnsel (Thromben), welche den Blutfluss hemmen oder verhindern. Als Thrombose wird der komplette Verschluss eines Blutgefäßes bezeichnet. Doch auch Veränderungen des Gewebes wie beispielsweise Zysten oder Tumore können von außen gegen ein Blutgefäß drücken und es dadurch verengen.
Du hast das Raynaud-Syndrom Bei dieser Erkrankung leidest du an einer Blutleere in den Händen, wobei vor allem die Finger blau werden, schmerzen und sich kalt anfühlen. Die Ursache für dieses Symptom sind Gefäßkrämpfe, weshalb das Blut nicht in deine Hände gelangen kann. Auslöser für diese Dysfunktion können Stress, seelische Störungen aber auch Autoimmunerkrankungen sein. Das Syndrom bekam seinen Namen übrigens vom Entdecker Maurice Raynaud.
Du leidest an einer Stoffwechselstörung Leidest du beispielsweise an einer Erkrankung deiner Schilddrüse oder hast du Diabetes, kann es öfter vorkommen, dass du kalte Hände bekommst. Der Grund dafür ist, dass die Hormonzusammensetzung in deinem Körper reguliert, wie dein Blut beschaffen ist. Die Schilddrüse beispielsweise kümmert sich um einen ausgeglichenen Hormonmix in deinem Körper. Stimmt mit deinen Hormonen etwas nicht, kann das Blut deine Gliedmaßen nicht vernünftig versorgen. Bei Diabetes kann es sein, dass durch das nicht ausreichend funktionierende Nervensystem die Gefäßregulation aus dem Takt kommt und deine Extremitäten deshalb unterversorgt sind.
Du isst nicht genug Essstörungen sorgen dafür, dass dein Körper nicht mit ausreichend Energie versorgt wird, um wichtige Funktionen aufrecht zu erhalten. Die Abläufe innerhalb deines Körpers werden gestört und deshalb funktioniert der Stoffwechsel nur eingeschränkt. Das Blut hat infolgedessen nicht genug Nährstoffe, woraus Kreislaufprobleme und Dysfunktionen in der Temperaturregelung entstehen.
Stress und Angst Auch die Psyche hat Einfluss auf die Funktionen des Körpers, weshalb du bei Angst vielleicht nasse oder kalte Hände bekommst. Bei Stress versorgt der Körper zunächst das Gehirn und andere Organe mit Blut, weil du aktiv dabei bist, eine Lösung für dein Problem zu suchen. Deine Hände bleiben dabei außen vorund beginnen zu frieren.

Sollte ich eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen?

Liegt es nahe, dass deine Hände aufgrund der Umgebungstemperatur frieren, musst du selbstverständlich keine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Schnelle Abhilfe verschaffen Bewegung, Handschuhe, Heizkörper, Badewannen und dergleichen. Auch wenn du nur gelegentlich an kalten Händen leidest, reichen hin und wieder eine Wärmflasche oder ein Wechselbad, um deine Gliedmaßen wieder aufzuwärmen. Frieren deine Hände jedoch in regelmäßigen Abständen und sind die Ursachen dafür weniger offensichtlich, bemerkst du außerdem noch andere Symptome wie beispielsweise Schwindel, Müdigkeit, Taubheitsgefühle oder Ähnliches, ist der Besuch bei einer Ärztin oder einem Arzt sinnvoll. So erfährst du am ehesten, ob die oben genannten Gründe vielleicht die Ursache für deine kalten Hände sind.

Kalte Hände bei Babys

Du kuschelst mit deinem Baby und stellst dabei fest, dass es kalte Hände hat? Das ist erstmal kein Grund zur Sorge, auch wenn es sicherlich deine erste Reaktion sein wird. Der Grund für kalte Hände bei Babys ist harmlos, denn der kleine Körper muss erst einmal lernen, auf die Außentemperatur zu reagieren. Im Mutterleib war es nämlich schön warm und kuschelig. Ändert sich in den ersten Lebensmonaten die Außentemperatur dann zu rapide, kommt der Babykörper meist noch nicht mit, angemessen gegenzusteuern. Da kalte Hände sehr unangenehm sind, solltest du schnell Abhilfe schaffen und deinem Kind dabei helfen, die Händchen zu wärmen. Dafür eignet sich natürlich am besten ganz naher Körperkontakt. Alternativ dazu kannst du deinem Baby Söckchen oder Handschuhe über die Hände ziehen, um diese zu erwärmen und warm zu halten. Sind die Hände oder andere Körperstellen blau marmoriert oder laufen blau an, solltest du zur Sicherheit eine Kinderärztin oder einen Kinderarzt aufsuchen.

Babyhände wärmen